Ohne ein Wort zu sagen, von fremdartigen Tönen begleitet, schreitet Jean-Paul Céalis in unerschütterlichem Gleichmut durch die Alleen seines erstaunlichen, französischen Gartens. Er spaziert durch dieses Labyrinth, trifft auf immer wieder neue Gegenstände, die sich magisch öffnen, entfalten und wieder schliessen. An der offeneh Grenze zum Nichts bastelt Céalis an einer unbeschreibbaren Phantasie.

 Jean-Paul Céalis als Bildhauer: er trägt seine Skulpturen mit sich herum, die - weder Dekor noch Personen darstellend - keinem Sinn dienen. "Mein Spektakel ist eine dem Publikum offene Baustelle, ein dadaistischer Katalog unmöglicher Objekte und unnützer Geräte". Jean-Paul Céalis als manipulierender Tanzer: das Objekt wartet auf den Körper, der ihn beleben soll, ihm seinen Sinn zu geben. "Alle meine Werkzeuge sind wie Kleidungsstücke, Materialien, die mir heffen, zu denken. Ich schlage mich gegen sie und mit ihnen". 

Eine Dramaturgie ohne Drama: "JARDIN À LA FRANÇAISE" gleicht einer Anhäufung von Ereignissen, deren Elemente an der Erstellung einer Konstruktion teilnehmen, den Raum strukturierend, an den Veränderungen teilnehmend, Freiraum lassend für die vergangenen Ereignisse. 

Als Musiker agiert Henri Ogier auf der Bühne. "Bild und Ton gestalten sich, ohne Versteckspiel und ohne Vorankündigung. "Sehr nahe an der Performance gelegen, ist die Leistung von Céalis und Ogier ein ironischer und poetischer Spaziergang durch den « JARDiN À LA FRANÇAISE », dem Garten der Konstruktion. 

Eine Schweizer Premiere!