Den schier unerschöpflichen Kombinations möglichkeiten der New Yorker Avantgarde-Szene entsprang 1988 wiederum eine interessante und aufregende Band : No Safety.
• Zeena Parkins (E-Harfe/kybds/acc/voc), vielen durch ihren Auftritt mit Skeleton Crew in Fribourg ein Begriff, hinterliess mit News from Babel, ihrer Solo-LP "Something out there" und Beteiligungen an Elliot Sharp's Carbon untrügliche Spuren ihrer vielschichtigen Instrumental und lmprovisationstalente.
• Ann Rupel (b/voc) stellte sich vor kurzem mit Curlew am Knitting Factory Festival dem hiesigen Publikum vor. Ihr geradezu impulsives Basspiel prägte auch den Sound der AvantRockband V-Effects.
• Doug Siedel (voc/g/samples) profilierte sich mit Kompositionen für selbstgebaute Instrumente, Tanz und Theater und spielte sich in verschiedenen New Yorker Rockclubs die Finger wund.
• Auch Chris Cochrane (g/voc) fiel mit Auftragskompositionen für die New Yorker Tanzszene auf: Darüberhinaus brachte er sein unnachahmlich prägnantes Gitarrenspiel in Kooperationen mit John Zorn, Tim Hodgkinson, Fred Frith und Ikue Mori ein.
• Die handwerkliche Komponente des Schlagzeugspielens setzt Tim Spelios auch in Disziplinen der Bildenden Künste (Bildhauerei und Malerei) ein, was sich in einer Art Rückkoppelung bereichernd auf sein Drumming auswirkt.
So lebt No Safety von den unbestrittenen Qualitäten dieser fünf Musikerlnnen, die sich vom sicheren Hort ihrer persönlichen Talente in kontrast- und widerspruchsreiche Versuche stürzen, die eine scharfkantige energische Musik zu Tage fordern. Nachzuvollziehen auch auf ihrer ersten LP "This lost leg" (Rec Rec Zürich).