"Der Grosse Johnny ist kein guter Junge, Nicht gut, guter Gott, aber was für ein lächeln. Wenn lachen töten könnte, so hör ich Mama schrein, So würde Johnny direkt in der Hölle landen". Kabarett, Film, Cartoons und Popkultur sind die Mittel, aus denen Paul Selwyn Norton das Robotbild seines Monsters "Johnny Panic" entwirft. In ne un Sequenzen fügen sich Hinweise, Spuren und Zeugenaussagen zusammen wie die lndizien eines kriminalistischen Ermittlungsverfahrens. Und Nortons erstaunliches Bewegungsvokabular kippt mühelos über in Blues und Rap, immer im besten Verhältnis zum Publikum. "Johnny Panic" ist das erste längere Solostück dieses ausserordentlich begabten Tänzers und Choreographen. Eine erste Kurzversion machte am Summer Festival in Holland Furore. Der Brife Paul Selwyn Norton lebt seit Jahren in den Niederlanden und wurde durch seine Auftritte mit CLOUD CHAMBER und BEPPIE BlANKERT bekannt. Verwertet Paul Selwyn Norton in "Johnny Panic" mit viel choreographischem Geschick und theatralen Einfällen die Mechansimen der Verführung, so beschriinkt er sich in "Nth" ouf die Freilegung grundlegender Bewegungselemente. Korpergrafik, Isolation, Schwiichung, Auflosung. Die Energie schwankt beständig zwischen ruheloser Hingabe und gleichgültiger Selbstaufgabe. Die Dialektik dieses Tanzstücks beruhl auf der Gegenüberstellung von überreizter Präzision und lockerer Zufälligkeit. Nth - Übersättigung, Zusammenbruch, anatomische Verwirrung.