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Alexander Sokurow

(Siberia)

Spiritual Voices

Der russische Filmemacher Alexander Sokurow hat Duchownyje Golosa in Videotechnik hergestellt und als fünfeinhalbstündige Erzählung in fünf Teilen konzipiert. Der Film fasst Beobachtungen aus Sokurows Tagebüchern zusammen. Der Autor hat versucht, die Bedingungen zu schildern, unter denen die Persönlichkeit des Menschen und seine Begabung überleben konnen. Der erste.Teil konzentriert sich auf die Beschreibung eines gewissen Mozarts. Die vier weit.eren gehen detailliert auf Menschen von heute ein, die unter Kriegsumständen leben. Zu diesem Zweck hat Sokurow insgesamt drei Monate (im Sommer und im Winter) mit der an der tadschilkisch-afghanischen Grenze stationierten 11. Einheit der russischen Armee verbracht. Duchownyje Golosa ist kein klassisches Dokumentarvideo, denn seine Macher haben dem ästhetischen Ausdruck der Bilder besondere Aufmerksamkeit gewidmet. 

Sokurow behandelt keine so komplexen Them en wie Politik, Nationalitäten oder Krieg. Der Film zeigt weder wie Menschen getötet werden, noch durch wen. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf die alltäglichen Erfahrungen der Soldaten, die er einfach als bewaffnete. Männer betrachtet. Während der Dreharbeiten hat sich Sokurow bewusst von den Werken der Schriftsteller Tolstoï, Tschechow, und Garschin sowie der Komponisten Tschakowski und Mahler beeinflussen lassen.

Vidéo
Belluard Bollwerk
  • Fr 27.6. 14:00 - So 6.7. 15:30
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