Neuerfindung von "Nacht und Träume", Drehbuch von Samuel Beckett, geschrieben für das Fernsehen. Ein Lied von Franz Schubert. Für vier Männer. "Ein Bild machen, das zittert. Sie haben keine Stimme - die Worte haben sich erschöpft, sie hören nicht, sowenig wie sie sich bewegen können. Sitzen, mit leerem Kopf. Es ist Nacht und sie werden träumen. Ob sie wohl einschlafen werden ? Sie träumen, aber sie träumen den Traum des Schlaflosen, der nicht der Traum des Schlafes ist, der von selbst aus der Tiefe des Körpers und der Sehnsucht steigt. Sie bereiten sich vor auf das, was sie zu erledigen haben. Sie träumen den Traum des Geistes, der gemacht, erzeugt werden muss. Und sie werden von neuem beginnen, die Darstellung der Wiederholung zu wiederholen, bis zum Geht-nicht-mehr. Was ist das für ein Traum? Sie träumen sich selbst, sie haben keine Stimme, sie hören nicht, sowenig wie sie sich bewegen können, sitzen, mit leerem Kopf. Aber ein Anderer erscheint, der ihren Durst stillt und ihre Stirne trocknet. Das Bild ist gemacht worden, es hält sich in der Leere, und indem es denjenigen, der es betrachtet, erschöpft, besänftigt es ihn, strömt in ihn ein wie ein Duft, der Duft der Erinnerung - an eine Zeit wo alles noch möglich ist. Das unausweichliche Ende kann nur dauern im endlosen Wiederanfangen. Eine Allegorie der Sehnsucht." Gabrielle Gawrysiak