Anleitungen im sad sein
Vor den Augen der Zuschauer*innen verwandeln zwei Performer die Bühne in das perfekte Set für das Video eines traurigen Rap Songs. Einsamkeit ist im Hiphop zur Marke geworden. Rapper wie Yung Lean oder Lil Uzi Vert inszenieren sich als depressive Aussenseiter, umgeben sich mit Retro- und Todessymbolen und konsumieren neue Trenddrogen wie Xanax oder Codein Sirup. Regisseur und DJ Maximilian Hanisch und Tänzer und Choreograph Jeremy Nedd untersuchen die ästhetischen Strategien, Codes und Symbole der Sad Boys auf ihr transformatives, durchaus auch komisches und befreiendes Potential hin: akribisch stellen sie Requisiten zusammen und Posen nach. In ihrem ersten gemeinsamen Bühnenprojekt befragen sie zeitgenössische Bilder von Männlichkeit und die Kommodifizierung von Traurigkeit und Einsamkeit.
© Pierre-Yves Massot
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© DR
Konzept, Leitung, Performance und Texte Maximilian Hanisch, Jeremy Nedd Szenografie Laura Knüsel
Präsentation mit Unterstützung von Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung
Entstanden dank eines Kulturförderbeitrags des Kanton Freiburg sowie eines Beitrags von Migros-Kulturprozent an die Ausschreibung Einsamkeit