« Nach 64 Stunden spielen, chatten, performen, testen, Abzeichen gewinnen und klicken, freue ich mich, zu verkünden, dass die Tat vollendet (Achievement achieved) ist. Sieg!
Nach der Performance ging es ab ins Bett für 12 Stunden, danach ass ich etwas und schlief nochmals 9 Stunden. Das Belluard Festival organisierte nicht nur ehrenamtliche Pflegerinnen während der gesamten Performance, sondern auch solche, die anwesend waren, als ich schlief.
Die letzten zwei Stunden der Performance waren besonders hart. Ich befand mich in einem traumartigen Zustand, Realität und Traum vermischten sich, und es wurde schwierig, visuellen Informationen, wie z.B. beim Lesen, zu trauen. Und noch schlimmer: Ich spielte furchtbar. Deshalb bin ich froh, dass wir an die körperlichen Grenzen gestossen sind und die Performance damit auch aufhörte. Nach dem Ende fühlte ich mich ausserdem seltsam geläutert.
Vielen Dank an all die wunderbaren Leute, die mich die ganze Zeit unterstützt haben. Ich fühlte mich immer gut aufgehoben, auch während den extremen Zeiten während der Performance.
Ein grosses Dankeschön an das ganze Festivalteam! Das Belluard Festival ist ein brillantes Beispiel für ein ausgezeichnet organisiertes, unterstützendes und intelligentes Festival. Von der Kommission über die Performances bis hin zum ganzen Team, das exzellente Arbeit leistete.
In den nächsten Tagen werde ich einen detailierteren Bericht verfassen.
Wie dieses Experiment meine zukünftigen Projekte beeinflusst, wird sich zeigen. Mein Interesse an den psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Gaming wurde erneut entfacht, und Fragen, die im Austausch mit dem Publikum aufgeworfen wurden, haben mein Interesse und meine Begeisterung an der anregenden Kraft des Gamens ebenfalls verstärkt. Weitere Vorhaben werden aber nichts mehr mit Webgames zu tun haben. Jedenfalls für den Moment. »